Im Stall - mit Aussicht auf große schwere Hufen, die dort durchtrampeln - war das Kleine nicht sicher. Herrchen hat es dann behutsam raus getragen, wo es ziemlich fröhlich durch die Gegend gehüpft ist. Aber ... was nun?
Wie geht man mit so einem Babyfund eigentlich um und was kann man da so alles falsch machen?
Am besten gehört das Kleine wieder ins Nest, denn dort ist es am sichersten und hat seine Eltern, die kommen, um es zu füttern. Es ist ein Märchen, dass sie es nicht mehr annehmen, sobald eine menschliche Hand das Vöglein berührt hat!
Das Nest war nicht ausfindig zu machen - und Herrchen in hohen Bäumen passt so wenig wie ein Vogelbaby im Pferdestall. Da blieb nur eines übrig: Google :-D Ja, die Menschen tippen immer schnell in ihr modernes Mobilgerät und finden allerlei Antworten. Zum Beispiel von der Wildvogelhilfe - so hat er erfahren, dass ein vollständig gefiedertes Vöglein ein Ästling ist und man sich um nichts kümmern muss, wenn es auch am Boden von den Eltern versorgt wird. Man soll also abwarten, ob die elterliche Fürsorge gewährt ist.
Herrchen und ich haben also den Ästling beobachtet, wie er da so sorglos am Boden rumgehüpft ist. Das sah schon sehr lustig aus und ich hätte ihn gerne noch mal mit der Nase angestubst, aber das sollte ich wohl nicht mehr.
Dafür kam dann auch sehr schnell ein Elternteil herbeigeflattert und hat den Kleinen tatsächlich gefüttert - alles gut! Gott sei Dank. Herrchen hatte schon überlegt, wie er nur das Nest finden soll!
An den Eltern wollte Herrchen nun erkennen, um welche Vogelart es sich handelt .. wieder Google ... und eine helfende Seite vom NABU gefunden: Online Vogelführer.
Das Kleine war ein Klappergrasmücken-Baby. Lustiger Name - ist doch gar keine Mücke :-D
Aber am wichtigsten war ja, dass es dem Baby gut geht und es versorgt wird und wir uns keine Sorgen machen mussten.
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