Katzen waren für mich lange ein Mysterium. Sie schleichen durch die Gegend, sitzen auf Hausdächern und flitzen flauschig wie sie sind davon. Und Flauschiges, das wegläuft, erregt meine Aufmerksamkeit ungemein - mehr noch, es weckt meinen Jagdinstinkt. Gerade in der Dämmerung ist es am spannendsten. Dann heißt es, Fährte aufnehmen und los!
Ärgerlich ist dabei nur die Leine und die uneinsichtigen Menschen, die daran hängen. Die sind nämlich viel zu langsam und haben offensichtlich Probleme mit dem Geruchssinn ...
Allerdings wissen sie, wo diese Fellmonster wohnen. Naja, und da wo die wohnen, haben sie ja praktisch Heimvorteil. Da muss man vorsichtig sein, die haben schließlich fiese Krallen!
Letztens stellten sie mich dann auf die Probe. Mit gleich zwei Katern in einer kleinen Wohnung! Nella hatte nämlich Geburtstag und da musste ich natürlich mit! Sie hatte sogar ein Geschenk für mich (obwohl ich ja kein Geburtstag hatte, aber Herrchen und Frauchen meinen, da sie meinen Geburtstag nicht kennen, hab ich immer Geburtstag, schließlich hätte ich ja einen blöden Start ins Leben gehabt):
Zu dem lustigen Plüschhund gabs noch Herzleckerlis - lieb gemeint, aber trockene Leckerlis... nö.
War ja alles ganz nett, nur Nellas Küchenbank war viel zu klein für mich, da musste ich mich notgedrungen auf ein Katzenkissen quetschen. Es hat sich derweil auch nur ein Fellknäuel gezeigt und ganz große Augen gemacht -
doch ich hatte keine Zeit dafür, schließlich musste ich es mir irgendwie bequem machen.
Nur ist seitdem die Spannung raus, was Katzen verfolgen betrifft. Nun weiß ich ja, was mich erwartet. Letztens im Megazoo in Bergedorf hab ich mir so eine noch mal genauer angesehen - wirklich nicht so spannend, die war sogar ganz nett.
Die Sache mit den Katzen sorgt nun nicht mehr für Spannungen beim Gassi-Gehen.
Aber ihr ahnt ja nicht, wie gut Mäuse und Mader riechen!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen