Ich und langsam? Niemals! Nein, die Entdeckung der Langsamkeit bezieht sich rein auf eine beobachtende Haltung. Wir haben nämlich neue Mitbewohner: Einstein, Newton und Bockhorn. Dies sind ihre Zimmertürchen:
Und, habt ihr es schon erraten? Die Türchen gehören zu diesen betagten Jungs:
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Einstein |
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Newton |
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Bockhorn |
Aber bis die drei Jungs ihre tollen Zimmer hatten, gab es viel zu tun. Im Grunde war es auch eine ziemliche Hals-über-Kopf-Aktion. Einen Tag bevor die drei bei uns einziehen sollten, haben wir es auch erst erfahren. Somit mussten sie zunächst ein Provisorium beziehen und sich etwas gedulden. Wobei Herrchen als Übergangslösung eigentlich nur ihr zu Hause nachgebaut hat, dass sie die letzten 50 Jahre bewohnt hatten. Ihre ehemaligen Menschen hatten sich entschieden, nach einem neuen zu Hause für die Jungs zu schauen und sich an "HundKatzeMaus" gewendet. Die vom Fernsehen haben sich mit Frank Weber darum gekümmert, dass ihr neues Heim naturnah und artgerecht sein würde und haben uns ein paar nötige Mittel ermöglicht. Bevor die Jungs bei uns blieben, haben sie sich alles angeguckt und gefilmt, wo die drei Schildis ihr neues Gehege bekommen würden. Und so ging die Arbeit erst richtig los:
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erst die Umzäunung des neuen Geheges |
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dann umgraben ... |
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Kies und Sand wurden geliefert ... |
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... und im Gehege zu Hügeln aufgeschüttet. |
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der "Keller" für das Krötenhaus musste ausgehoben werden |
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Häuschen steht und die Basis auch |
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So konnten die Schildis schon mal ihr Gehege austesten und probieren:
Und dann kam auch schon das Fernsehen wieder, um zu sehen, wie sich alles entwickelt hat und wie sich die Kröten eingelebt haben. Sie waren begeistert.
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Ich hatte alles gut im Blick. |
Aber damit war die Arbeit noch nicht getan, denn die Jungs hatten nur ihre Revierkämpfe im Kopf und haben einander dauernd beißen wollen. Sie sind eben kleine Einzelkämpfer. Damit alle ein ruhiges und chilliges Leben genießen können, musste eine Trennung her. Natürlich sollte das Gehege so gerecht wie möglich verteilt werden. Unsere Menschen entwarfen dafür einen Plan und machten sich daran, kleine Zäune zu bauen. Einstein, Newton und Bockhorn wurden so lange in ihrem Verhalten beobachtet und demnach in ihre Reviere "verteilt". Und so schaut es aus:
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Einstein hat eine Brücke in sein Territorium |
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Einstein erreicht die Mitte über seine Brücke, vorne ist Bockhorns Kieshügel und er kann rechts außen rum zu seinem Sandhügel. Newton hat den Weg links außen und kann unter der Brücke durch einmal ganz rum. |
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Links ist Bockhorns Ausgang, Einstein hat die Mitte und Newton den rechten Ausgang. |
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Jeder Kröt hat in seinem Revier einen Tontopf als Unterschlupf über Tag. |
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Newton hat einen kleinen Durchgang auf seiner Rennstrecke. |
Im Gehege haben unsere Menschen Schildkrötenfreundliche Kräuter eingepflanzt. Außerdem gibt es für jeden ein Himbeersträuchlein, dass schnell wachsen muss, damit es als Unterschlupf dienen kann - naja, und Frauchen ist total scharf auf die Himbeeren, hihi. Es steht noch einiges in Planung und alles muss noch etwas wachsen und gedeihen, aber die Jungs scheinen sich ganz gut einzuleben und haben auch schon ein paar Lieblingsplätze auserkoren - da wird es sicher in Zukunft noch ein paar schöne Fotos geben.
Ich finde die kleinen Kerlchen ja super spannend. Jürgen allerdings fürchtet sich ganz schrecklich vor den laufenden Steinen und hält lieber Abstand und bellt sie aus dem Wohnzimmer an, hihi.
Und so schaut das Ganze von oben aus. Davor steht übrigens unsere Kräuterschnecke, die noch bepflanzt werden muss. Frauchen ist sehr stolz auf sie. Sie hat sie mit ihren Freunden gebaut und es sah so aus als hätten die viel Spaß dabei gehabt. Und wundert euch nicht über den ollen Sessel. Er war mal Knöpfchens Gartenplatz und hat zu viel Regen abbekommen - jetzt ist er Versuchsobjekt und soll mit Efeu verwachsen .. oder so. Menschen ... tsss.
Nun wollen unsere Menschen noch kleine Kieswege bauen. Das wird spannend.
Und ich bin ganz zufrieden mit unseren neuen Mitbewohnern .. ich meine, sie machen uns keinen Sofaplatz streitig - sie sind toll!